Lernen in Stationen

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Beim Stationenlernen (Lernzirkel) sollen Schüler in der Regel ein in verschiedene Teilaspekte differenziertes Thema in verschiedenen Lernstationen selbstständig erarbeiten. Die gesamte Lerngruppe durchläuft dabei die Stationen in beliebiger Reihenfolge. Da die Stationen nicht sequentiell durchlaufen werden sondern die Unterrichtsinhalte gleichzeitig erarbeitet werden sollen, müssen gleiche Lernvoraussetzungen (z.B. Theorien) für alle Stationen geschaffen werden. Dies kann im vorausgehenden Unterricht oder in einer Einführungsphase geschehen.

Man kann folgende Variationen unterscheiden:

• Übungszirkel
• Lernzirkel zum vertiefenden Bearbeiten
• Lernzirkel zum selbstständigen Erarbeiten
• Lernzirkel zur Aufarbeitung  von Medien (z.B. Schulbuchseiten, Texte, Arbeitsblätter)

Im Chemieunterricht werden in den Stationen häufig Schülerexperimente ausgeführt, zu denen eindeutige Arbeitsanleitungen bereitgestellt werden. Zusätzlich wird man Informationsblätter und Arbeitsblätter mit Aufgaben erstellen. Außerdem ist eine Theorieecke mit ausgewählter Literatur und einem Computer mit Internet-Anschluss sinnvoll.

Vorteile des Stationenlernens sind:

• höherer Motivationsgrad bei den Schülern
• selbstständige Erarbeitung von Unterrichtsinhalten durch die Schüler
• handlungsoriente Auseinandersetzung mit den Inhalten
• Möglichkeit zur Binnendifferenzierung und zum individuellen Arbeiten unter Berücksichtigung des eigenen Arbeitstempos und unterschiedlicher Lerneingangskanäle
• Angebot von für alle verpflichtenden  und freiwillig zu bearbeitenden Inhalten
• Entwicklung von sozialen Kompetenzen

Nachteile des Stationenlernens können sein:

• höherer Zeitaufwand
• intensivere Vorbereitung durch den Lehrer
• größerer Materialbedarf
• problematisch bei großen Lerngruppen