Planung von Unterricht

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Für die Unterrichtsplanung sind folgende Bedingungsfelder bedeutungsvoll:

sozial-kulturelle Bedingungen
Gesellschaft
politischer Wille
Richtlinien
allgemeine Ziele
Fachwissenschaft
fachspezifische Ziele
Anwendungsbezüge
Alltagsbezüge
Umweltbezüge
Lernsituation

Lehrer
Schüler
Schule

 

Es empfiehlt sich, die Planung unter Berücksichtigung der drei Bedingungsfelder gemäß folgenden Schritten zu vollziehen:

 

  1. Formulierung des Themas

  2. Stoffsammlung (Inhalte, mögliche Experimente)

  3. Didaktische Entscheidungen 
    begründete Entscheidung für bestimmte Inhalte/Experimente aus der Stoffsammlung unter Berücksichtigung der Sicherheit bei Experimenten und der  Elementarisierung

  4. Methodische Entscheidungen
    - Unterrichtsverfahren (Beispiele)

    Informierende Verfahren (Lehrervortrag, Schülervortrag, Referate)
    Hier steht der Lehrer bzw. ein Schüler im Vordergrund, der mit geeigneten Medien einen Unterrichtsgegenstand vermittelt oder zu einer Fragestellung hinführt.
    Das fragend-entwickelnde Verfahren
    Dieses ist ein mehr oder weniger gelenktes Unterrichtsgespräch.
    Hierbei werden die Schüler unter Führung des Lehrers durch gezielte Fragen, Aufforderungen bzw. Impulse zum eigenständigen Erkennen geführt.
    Das freie Unterrichtsgespräch
    Dieses zeichnet sich durch eine geringe Steuerung durch den Lehrer aus. Lehrer und Schüler als Teilnehmer sind weitgehend gleichberechtigt. Es eignet sich bei Inhalten, die der Erfahrungswelt der Schüler nahe kommen oder bei denen die Schüler hinreichende Vorkenntnisse haben. Der Lehrer oder aber auch ein Schüler kann als Experte zum Fortschritt des Gesprächs Informationen einfließen lassen.
    Letztendlich kann dieses zum Schüler-Schüler-Gespräch führen, das z.B. in Gruppenarbeiten praktiziert wird.
    Gruppenarbeit
    Hierbei wird von den Schülern möglichst selbstständig eine zuvor entwickelte Fragestellung oder eine vorgegebene Aufgabenstellung bearbeitet. Die Ergebnisse werden von Gruppenmitgliedern im Anschluss daran in geeigneter Form präsentiert. Im Chemieunterricht ist die häufigste Form der Gruppenarbeit das Schülerexperiment.
    Unterrichtsverfahren zur Erkenntnisgewinnung und weitere Verfahren



    - Aktionsfomen (Anschreiben, Vortragen, Demonstrieren, Diskutieren, Handeln)

    - Sozialformen (Frontalunterricht, Alleinarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit)

    - Medien

    - Unterrichtsstufen (Artikulationsschemata):

    Einstieg
    Problemstellung
    Problemlösung
    Vertiefung

    Ausgangssachverhalt
    Problemfrage
    Hypothesenbildung
    Versuchsplanung
    Versuch
    Sicherung
    Aufgabenstellung
    Lösungsmöglichkeiten
    Durchführung
    Diskussion
    Anwendung
    Versuchsdurchführung
    Beobachtungen
    Problemfrage
    Hypothesenbildung
    Bestätigung
    Sicherung

      

    Eine Unterrichtsstunde wird in der Regel mit einem Einstieg beginnen, aus dem sich eine Frage- oder Problemstellung ergibt, der in einer anschließenden Phase nachgegangen wird. Im Chemieunterricht dient zur Beantwortung der Frage oder zur Problemlösung häufig das Experiment. In Abrundung der Stunde sollte in jedem Fall aber noch einmal eine Rückbesinnung auf die Fragestellung erfolgen. Von Bedeutung sind auch Zusammenfassungen bzw. Absicherungen nach wichtigen Unterrichtsschritten.
    Sicherlich wird es auch Stunden geben müssen, die mehr der Wissensvermittlung dienen. Eine solche Stunde wird durch Erarbeitungsphasen mit geeigneten Materialien, z.B. Arbeitsblättern, Informationsvermittlung mit entsprechenden Medien oder durch überwiegendes Experimentieren gekennzeichnet sein.
    In jedem Fall sollte eine Stunde methodisch nicht monoton verlaufen, wobei alle Methoden gerechtfertigt und begründbar sind.

  5. Formulierung der Lernziele

  6. Erstellen des Verlaufplans

  7. Formulierung des Unterrichtsentwurfs

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