Kontextorientierter Unterricht

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Möglicher Aufbau einer kontextorientierten Unterrichtseinheit unter Einbeziehung des Experimentes    

 Hypothesenbildung oder Problemfindung und Problemformulierung aus
  • Versuchen
  • Realbeobachtungen
  • Alltagsvorstellungen
 Verifikation, Falsifikation von Hypothesen oder Problemlösung über
  • Planung des Experimentes
  • Durchführung des Experimentes
  • Auswertung des Experimentes
  • Folgerungen aus dem Experiment unter Einbeziehung der Hypothesen
    bzw. der Problemstellung
 Vernetzung der gewonnenen Erkenntnisse mit
  • Naturerscheinungen
  • technischen Anwendungen
  • Umweltbezügen
  • historischen Entwicklungen
  • kulturellen und gesellschaftlichen Bedeutungen
  • wissenschaftlichen oder erkenntnistheoretischen Bedeutungen
  • Zukunftsperspektiven

 

Mit dieser Vorgehensweise werden grundlegende fachspezifische Erkenntnisse entwickelt, bevor ein Kontext zu anderen Bereichen geschaffen wird.
Alternativ wäre denkbar, dass in der ersten Phase der Unterrichtseinheit ein Problem im Kontext analysiert wird und davon ausgehend grundlegendes fachsystematisches Wissen abgeleitet bzw. erarbeitet wird.
Entscheidend hierbei ist aber immer, dass die Vermittlung der Fachsystematik, die zum Verständnis des Faches Chemie unabdingbar ist, nicht in eine untergeordnete Rolle gedrängt wird.
Eine andere Möglichkeit bietet auch der kontextorientierte Ansatz in Chemie 2000+: In einer längeren Unterrichtsreihe steht ein übergeordneter Kontext im Blickpunkt, dessen unterschiedliche Facetten Schritt für Schritt in überschaubaren Unterrichtsbausteinen fachsystematisch erschlossen werden.
Mögliche übergeordnete Kontexte in diesem Sinne sind:
- Vom Alkohol zu Aromastoffen
- Vom Erdöl zu Anwendungsprodukten
- Vom Rost zur Brennstoffzelle
- Vom Blattgrün zum Farbmonitor

 

Literatur:

 

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